Allergie: Augentropfen präventiv anwenden?
Bei einer Allergie können Augentropfen zur Vorbeugung von Symptomen zum Einsatz kommen
Allergien sind in der Bevölkerung weit verbreitet. Nach Angaben des Robert Koch Instituts (RKI) leiden mehr als 20 Prozent der Kinder in Deutschland darunter. Bei den Erwachsenen sind es deutschlandweit mehr als 30 Prozent. Nicht wenige versuchen, mit Augentropfen ihre Beschwerden zu lindern. Neben der Akutbehandlung bei Allergiesymptomen können bestimmte Präparate präventiv zum Einsatz kommen. Welche Augentropfen sind für eine solche Anwendung geeignet?
Augentropfen können mit verschiedenen Wirkstoffen Allergien vorbeugen
Das Unternehmen Micro Labs bietet zur Vorbeugung und Behandlung von Allergien die Präparate Azelastin Micro Labs 0,5 mg/ml Augentropfen und Natriumcromoglicat Micro Labs 20 mg/ml Augentropfen, Lösung an. Wer zum Beispiel um seine Pollenallergie weiß, kann mit diesen Mitteln präventiv vorgehen. So können Allergiker juckendende oder entzündete Augen vermeiden, bevor Beschwerden entstehen. Der Wirkstoff Natriumcromoglicat ist ein Mastzellenstabilisator. Das Arzneimittel stabilisiert die Mastzellen im Immunsystem. Es verhindert dadurch das Ausströmen von Botenstoffen wie Histamin, die Entzündungsreaktionen auslösen. Natriumcromoglicat eignet sich zur Anwendung bei saisonbedingten Allergien. Ebenso sind dauerhafte (perenniale) Allergieprobleme wie etwa Allergien gegen Hausstaubmilben oder Tierhaare damit behandelbar.
Das Antihistaminikum Azelastin Micro Labs 0,5 mg/ml Augentropfen wirkt durch das enthaltene Azelastinhydrochlorid antiallergisch. Es blockiert das körpereigene Histamin, indem es sich mit den eigentlich für das Histamin vorgesehenen Rezeptoren verbindet. Auf diese Weise wird die Ausschüttung von Histamin verhindert und Allergiereaktionen vermindert.
Neben antiallergischen Augentropfen weitere Optionen zur Prävention nutzen
Bei Allergien das Allergen meiden – das klingt einfach, ist jedoch nicht immer zu realisieren: Menschen mit Heuschnupfen sollten eine Pollenbelastung vermeiden bzw. reduzieren, z.B. mit digitalen Hilfsmitteln: Es gibt beispielsweise kostenfreie Apps, die den spezifischen Pollenflug vorankündigen. Zudem lässt sich in diesen Apps die eigene Symptomatik notieren. Hierdurch lässt sich ein Zusammenhang herstellen zwischen der Häufigkeit der Symptome und der Art sowie Anzahl an Pollen. Der Betroffene bekommt so ein besseres Verständnis für seine Beschwerden und kann wirksame Verhaltensänderungen ableiten.
Zu Zeiten der Pollensaison sollten Allergiker in ländlichen Regionen eher abends lüften. Denn auf dem Land erreicht die Pollenkonzentration morgens ihren Höchstwert. In der Stadt gilt es, morgens die Fenster zu öffnen. Die meisten Pollen sind hier am Abend unterwegs. Beim Aufenthalt draußen können Sonnenbrillen helfen, die Pollen von den Augen fernzuhalten.