Allergie: Augentropfen und Tabletten können Symptome lindern

Juckende, tränende, entzündete, rote und geschwollene Augen – diese Symptome sind typisch bei Allergie. Gerade in den Frühjahrsmonaten sind viele Menschen von Heuschnupfen und Pollenallergien geplagt. Allergiesymptome können auch ganzjährig auftreten, z. B. im Zusammenhang mit Tierhaarallergien. Wirkstoffe, die in Augentropfen oder Allergietabletten enthalten sind, können die leidigen Allergie-Symptome lindern. Was genau ist eine Allergie und wie wirken sich unterschiedliche Präparate auf die Beschwerden aus?

Allergien werden in unterschiedliche Kategorien eingeteilt, je nach Auslöser, Intensität sowie Art und Weise, wie das Immunsystem auf das Allergen reagiert. Allergologen unterscheiden dabei fünf unterschiedliche Allergie-Typen.

Typ 1, die sogenannte Soforttyp Allergie, sowie Typ 4 gehören zu den häufigsten Allergieformen. Typ 4 wird auch als zellulär vermittelte Spättypallergie oder Kontaktallergie bezeichnet. Dabei tritt eine verzögerte Reaktion von 24 bis 48 Stunden zwischen dem Kontakt mit dem Allergen und den entsprechenden Symptomen ein. Beim Typ 1 erfolgt die Immunreaktion innerhalb von Sekunden oder Minuten.

Etwa 90 Prozent aller bekannten Allergien werden dem Typ 1 zugeordnet. Dazu gehört zum Beispiel der klassische Heuschnupfen. In der Regel wird Heuschnupfen durch Blütenstaub von früh blühenden Bäumen, Sträuchern und Gräsern ausgelöst. Begünstigend auf die Entstehung von Allergien wirken sich zudem Umweltfaktoren und der Klimawandel aus.

Allergiesymptome an den Augen

Symptome wie rote und geschwollene Augen bei Allergie am Entstehungsort behandeln

Zu den typischen Reaktionen auf Allergene gehören Beschwerden an den Augen. Warum kommt es zu roten, geschwollenen, juckenden und tränenden Augen bei Allergikern? Unser Immunsystem erkennt Krankheitserreger und kann sie unschädlich machen. Im Falle einer Allergie jedoch reagiert der körpereigene Abwehrmechanismus über und schlägt beim Kontakt mit eigentlich harmlosen Pollen Alarm. Dann startet eine Immunreaktion, das heißt, der Körper bildet Antikörper, die bei Kontakt mit dem Allergen eine heftige Sofortreaktion in Gang setzen. Dabei wird der körpereigene Stoff Histamin ausgeschüttet, durch den die allergische Reaktion verursacht wird. Die Augen sind dabei deshalb so stark betroffen, weil in der Bindehaut viele Zellen sitzen, die zur Immunabwehr beitragen. Auch in der Tränenflüssigkeit sind viele Abwehrzellen enthalten. Das im Körper freigesetzte Histamin erweitert die Blutgefäße, weshalb es zu roten Augen kommt. Gleichzeitig tritt Flüssigkeit aus und Blutplasma dringt aus durchlässigen Blutgefäßen in das Gewebe. Die Folge: Die Augen schwellen an, jucken, brennen und können trocken werden. Häufig sind Allergiker auch lichtempfindlich und niesen viel, weil die Nasenschleimhaut ebenfalls anschwillt.

Allergiesymptome an den Atemwegen und der Haut

Bei allergischem Schnupfen oder Hautausschlag bei Nesselsucht können zudem Allergietabletten mit dem Wirkstoff Levocetirizin angewendet werden. Sie wirken systemisch im ganzen Körper gegen Beschwerden durch eine Allergie.