Wenn Symptome einer Allergie wie Rötungen, Tränenfluss oder Schwellungen der Augen auftreten, werden für eine schnelle Hilfe in der Regel antiallergische Augentropfen bevorzugt. Antiallergische Augentropfen zielen dabei auf den Entzündungsbotenstoff Histamin ab.
Sind antiallergische Augentropfen verschreibungspflichtig?
Antiallergische Augentropfen von Micro Labs sind für Erwachsene in der Regel rezeptfrei erhältlich. Diese Medikamente, auch bekannt als Over-the-Counter (OTC)-Produkte, können ohne ärztliche Verschreibung in Apotheken gekauft werden. Wenn Sie mit Ihren Beschwerden bei einem Arzt waren, kann dieser Ihnen auch ein sogenanntes „grünes Rezept“ für antiallergische Augentropfen ausstellen. Damit erhalten Sie die Augentropfen in der Apotheke, müssen diese aber selbst bezahlen. Für Kinder übernimmt die Krankenkasse die Kosten für antiallergische Augentropfen bis zu einem Alter von zwölf Jahren.
Micro Labs bietet zwei verschiedene Produkte an, die speziell für die Behandlung von allergischen Symptomen am Auge entwickelt wurden:
Cromo Micro Labs 20 mg/ml Augentropfen – Antiallergikum
PZN: 16821940
Wirkstoff: Natriumcromoglicat
Darreichungsform: Augentropfen
Packungsgröße: 10 ml
Abgabebestimmung: rezeptfrei, apothekenpflichtig
Azelastin Micro Labs 0,5 mg/ml Augentropfen – Antiallergikum
PZN: 15561394
Wirkstoff: Azelastinhydrochlorid
Darreichungsform: Augentropfen
Packungsgröße: 6 ml (N1)
Abgabebestimmung: rezeptfrei, apothekenpflichtig
Effektiv und gut verträglich: Selbstbehandlung mit antiallergischen Augentropfen
Antiallergische Augentropfen wirken lokal auf der Bindehaut des Auges und haben den Vorteil, dass der Wirkstoff meist nicht in den Blutkreislauf übergeht. Dies minimiert das Risiko von Nebenwirkungen wie Müdigkeit erheblich und schließt Wechselwirkungen mit anderen Medikamenten nahezu aus. So können Allergie-Betroffene die antiallergischen Augentropfen auch über längere Zeiträume ohne Bedenken nutzen. Frühzeitig angewendet, können antiallergische Augentropfen dazu beitragen, dass sich die Lebensqualität von Allergikern verbessert und eine Verschlechterung oder Chronifizierung der Allergiesymptome verhindern. Allergiker können die antiallergischen Augentropfen eigenständig je nach Bedarf verwenden. Wichtig ist jedoch immer ein Arztbesuch zur Abklärung der Beschwerden, um andere Ursachen für die Symptome auszuschließen.
Antiallergische Augentropfen richtig anwenden – so geht’s
Wir zeigen Ihnen, wie Sie antiallergische Augentropfen Schritt für Schritt richtig anwenden. Wichtig dabei ist, dass Sie auf Hygiene achten und mit besonderer Vorsicht vorgehen. Denn damit die Augentropfen richtig wirken können, sollten sie nicht aus dem Auge herauslaufen und nicht in den Nasen-Rachen-Raum fließen. Hinweise zur korrekten Anwendung können Sie zudem in der Packungsbeilage nachlesen.
Gehen Sie folgendermaßen vor:
- Waschen Sie sich vor der Anwendung der Augentropfen gründlich die Hände, damit Schmutz oder Keime nicht ins Auge gelangen.
- Wenn Sie Kontaktlinsen tragen: Entfernen Sie Ihre Linsen und platzieren Sie diese frühestens 15 Minuten nach Anwendung der Tropfen erneut im Auge.
- Neigen Sie Ihren Kopf etwas nach hinten und ziehen Sie das Unterlied nach unten. Dabei richten Sie Ihren Blick nach oben.
- Halten Sie die Flasche senkrecht über das Auge und achten Sie dabei auf genügend Abstand zur Augenoberfläche.
- Geben Sie die vorgeschriebene Menge Tropfen am unteren Rand ins Auge.
- Drücken Sie das Augenlid leicht zusammen und blinzeln Sie ein paar Mal, um die Verteilung der Tropfen zu erleichtern.
- Halten Sie dann den inneren Augenwinkel leicht gedrückt, damit die Tropfen nicht in den Nasen-Rachen-Raum abfließen können.
- Lassen Sie die Augen für etwa drei Minuten geschlossen.
- Wiederholen Sie diesen Vorgang bei Bedarf für das andere Auge.
Wenn Sie sich unsicher sind und bei der Anwendung Unterstützung brauchen, lassen Sie sich von Ihrem behandelnden Arzt oder Ihrer Ärztin zeigen, wie Sie Augentropfen sicher und korrekt dosiert anwenden können.
Trotz der einfachen Anwendung sollten bestimmte Situationen Anlass sein, einen Arzt aufzusuchen. Wenn die allergischen Symptome schwerwiegend sind, sich verschlimmern oder länger als einige Tage anhalten, ist eine ärztliche Untersuchung ratsam. Dies gilt insbesondere, wenn zusätzliche Symptome wie starke Schmerzen, Sehstörungen oder Augenrötungen auftreten. Personen mit chronischen Augenkrankheiten oder solche, die zusätzlich andere Medikamente einnehmen (müssen), sollten ebenfalls einen Arzt konsultieren, bevor sie antiallergische Augentropfen anwenden, um mögliche Wechselwirkungen oder Kontraindikationen zu prüfen. Die Beratung durch einen Fachmann kann dabei helfen, die beste Behandlung für individuelle Bedürfnisse zu finden und Komplikationen zu vermeiden.